Darf der Linken-Schwanz mit dem Koalitions-Hund wackeln?

27.12.2021 Aus Von ED-as_Blog-17

Leute, geht’s noch? Die Linken in der Bremer rot-grün-roten Koalition entwickeln sich zunehmend – ja, man muss es so sagen – zum Sicherheitsrisiko. Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) möchte den Passanten am Bahnhofs-Vorplatz ein Stück Sicherheitsgefühl zurückgeben. Also: Aggressives BettelnGelage und was dazu gehört unterbinden. Das ist seine Aufgabe. Und wer bremst das aus? Weder seine sonst ihm gegenüber häufig skeptische SPD, noch die Grünen. Nein, die Linke meint, die Bürgerrechte von ObdachlosenAlkoholkranken und Drogensüchtigen über die Interessen der „NormalbürgerInnen“ stellen zu müssen. 

Mal zur Erinnerung: Bei der vorigen Bürgerschaftswahl kamen die SPD auf 24,9 Prozent, die Grünen erhielten 17,4 Prozent der Stimmen – und die Linken erreichten 11,3 Prozent

Zweite Erinnerung, nur mal so am Rande: Die CDU bekam 26,7 Prozent der abgegebenen Stimmen. Hat’s aber trotzdem nicht in die Regierung geschafft und spielt als Opposition, sagen wir mal, keine Glanzrolle.

Also, die Linken sind der kleinste Partner in der rot-grün-roten Koalition, spielen sich aber als die letzte moralische Bastion in Bremen auf.

Während also die Interessen der Obdachlosen, Trinker und Drogis am Bahnhof für die Linken einen so hohen Stellenwert haben, fallen viele, ganz viele hinten runter. Die Vielen sind die zigtausend Menschen, die mit Eisenbahn, Bus und Straßenbahn fahren wollen. Die dürfen sich – dank der Linken – weiterhin notfalls anmachen und anbetteln lassen. Irre!

Ich frage mich, weshalb der Linken-Schwanz mit dem Koalitions-Hund wedeln darf. Verfügen SPD und Grüne über so wenig Selbstachtung? Wie lange wollen die beiden größeren Koalitionäre das noch hinnehmen.

Ich hoffe, dass SPD und Grüne nicht denken, na die Kleinen lassen wir sich etwas austoben. So wie vor einigen Monaten, als Linken-Abgeordnete die Polizei auf Demos zur Sprache stellen wollten – „gekennzeichnet“ mit eigens hergestellten Westen „Parlamentarische Beobachter“

Die Bevölkerung, und auch normal denkende Linke, sollten die Abgeordneten der Partei rasch dazu bringen, dass sie das Sicherheits-Bedürfnis der Mehrheit als erstes im Blick haben. Um die notwendige Betreuung von Alkohol- und Drogenkranken kann sich die Grünen-Sozialsenatorin Anja Stahmann kümmern. Das ist nämlich ihre Aufgabe. 

Ach ja, und Bürgermeister Dr. Andreas Bovenschulte möge sich nicht hinter der fehlenden Richtlinienkompetenz versteckenFührung bedeutet mehr, als sich alles anzuschauen und darauf zu warten, dass Konflikte sich einfach so in Luft auflösen.