Och nee, Politiker versuchen wieder, Sand in die Silvester-geschädigten Augen zu streuen

04.01.2023 Aus Von Axel Schuller

Ehrlich, ich wollte es nicht, nun tue ich es aber doch. Schuld sind Polit-Dampfplauderer wie die Bundesinnenministerin, die Ausländerbeauftragte und manch anderer Nebenkerzen-Werfer. Die Übergriffe von Jugendlichen – häufig auch mit „Migrationsgeschichte“ – in der Silvesternacht auf Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste sorgen für Aufregung und allerlei dummes Geschwätz. Sorry, kann ich nicht anders nennen, will ich aber gern im Folgenden erläutern.

Vorab, nicht weil ich einen Shitstorm fürchte (so what), sondern weil ich es immer wieder höre und zum Bruchteil selbst erlebe: Unter den vielen jungen Flüchtlingen, die nach Bremen kommen, sind (auch und zum Glück) fabelhafte Burschen. Aber leider, nicht nur. Zu den tollen Jungs (und möglicherweise mir unbekannten wenigen Mädchen) gehören für mich jene, die mit Praktika bei Handwerkern, Gartenbauern und ja, zum Teil auch im klassischen Büro, anfangen. Die besonders Strebsamen und Engagierten unter ihnen greifen zu, sobald ihnen ein Ausbildungsplatz angeboten wird. Und viele von diesen erhalten danach folgerichtig ordentliche Jobs. Weil sie sich anstrengen, nebenher mit Eifer die Sprache ihrer neuen Heimat – Deutschland – erlernen.

In diesem Zusammenhang: Herzlichen Dank an jene Mitbürger m/w, die sich für diese jungen Syrer, Afghanen und Afrikaner usw. so sehr engagiert einsetzen! Tiefe Verbeugung vor diesen wirklich guten Menschen. Die berühmt berüchtigten „Gutmenschenreden zumeist bloß über Hilfen („man müsste, man sollte“).

Leider lehrt uns die Erfahrung, dass es nicht nur diese fabelhaften Beispiele für eine erfolgreiche Integration gibt. Siehe Silvester. Siehe Berlin, Düsseldorf, Köln, Frankfurt und viele andere Großstädte.

Und dann dieses oberflächliche, unnütze Herum-Gelaber von Politikern, Leuten, die sich als solche verstehen und zuweilen auch von Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk.

Wer sich Bildmaterial von den Krawallen der Silvesternacht anschaut, sieht wie Böller und Raketen gezielt auf Polizisten, Feuerwehrleute und Retter abgeschossen werden. Dazu kamen in Berlin unzählige junge Kerle mit Schreckschuss-Pistolen. Außerdem sieht und hört man junge Männer, überproportional viele mit dem Aussehen von Migranten. Weil nicht sein kann, was nicht sein darf, weigerte sich die Berliner Polizei lange nach dem Inferno, über die Herkunft von Krawallos Auskunft zu geben. Erst jetzt kann man über Täter 18 unterschiedlicher Nationalitäten lesen: 45 hätten die deutsche Staatsangehörigkeit (müssen keineswegs alle originäre Deutsche sein), 27 kommen aus Afghanistan, 21 aus Syrien. Einschub: Auch unter Deutschen gibt es genügend „Halbhirne“.

Und die Bundesausländerbeauftragte empfahl – intellektuell hochstehend – man solle die Straftaten und nicht die Herkunft der Menschen beurteilen. Stimmen von integrierten „Ausländern“ in Berlin –  vermittelten Naheliegendes. „Diese Kerle müssen Respekt vor dem deutschen Staat kriegen. Das schafft man nur, wenn man sie hart bestraft“…und so weiter.

Zu allem Überfluss schwangen sich nach den Krawallen in einigen Großstädten Politiker zu floskelhaften, weil wirkungslosen Forderungen auf. Beispielsweise Bundesinnenministerin Nancy Faeser (die kürzlich Deutschland durch – 25 verhaftete – „Reichsbürger“ am Abgrund wähnte). Sie verlangte, wie auch Berlins Regierende Franziska Giffey, die Angreifer von Rettungsdiensten müssten mit größtmöglicher Härte des Gesetzes bestraft werden.

Frau Faeser ist Juristin. Ihr muss bewusst sein, welche Sandmengen sie damit der Bevölkerung in die Augen zu kippen versucht. Die Randalos kleiden sich meist ähnlich, haben Mützen oder Kapuzen auf und lassen sich nur im Einzelfall so deutlich filmen, dass man sie später herausfiltern kann.

Der Wurf von Polen-Böller auf Helfer, der Abschuss von Raketen in Richtung der Retter oder gar das Schießen mit Schreckschusswaffen aus einer Gruppen heraus ist fast nie eindeutig zuzuordnen. Und Gerichte dürfen vermeintliche Täter nur dann verurteilen, wenn ihnen eine Tat zweifelsfreizugeordnet/nachgewiesen werden kann.

Was also soll die ganze Dampfplauderei? Einfach nur ätzend.

Was hilft jetzt weiter? Das Silvestergeböller muss endgültig beendet, also verboten werden. Nicht nur, damit wenige Irre sich nicht mehr an Hilfskräften vergehen können, sondern auch, um Tiere, Menschen, Umwelt zu schonen. Und, um einige Feuerwerker vor sich selbst zu schützen. Ich erinnere: Ein Toter in Leipzig, abgerissene Finger, amputierte Hände usw. am 1.1.2023 sprechen Bände.

In anderen Ländern sind Silvester-Feuerwerke längst verboten. In jeder deutschen Stadt könnten – wenn’s denn sein muss – zentrale professionelle Feuerwerke veranstaltet werden. So wie bei großen Festen längst üblich. Außerdem kann man mit Drohnen wunderbare Licht-Werke an den Nachthimmel zaubern.

Ja, ich weiß, den Hass auf Staat und Gesellschaft kann man den in unserer Gesellschaft nicht-Intergrierten und nicht-Angekommenen (auch deutschen) dadurch nicht nehmen. Da hilft ohnehin nur emsige Kärrnerarbeit und – im Fall von verurteilten Ausländern – die zwangsweise Rückkehr in die alte Heimat.

Munter bleiben!

Herzlichst

Ihr Axel Schuller

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