Omas (gegen Rechts) bleibt zu Hause!
Joerg-Helge Wagner sei Dank. Er hat am Donnerstag im Weser-Kurier die künstliche Empörungswelle über das „Stadtbild“-Zitat von Friedrich Merz treffend kommentiert. Merz hatte zwar tollpatschig, weil extrem verkürzt, formuliert, aber: Die Stimmungslage vieler Bürger und insbesondere Bürgerinnen hat er allemal getroffen. Endlich wird über die teilweise verkorkste Zuwanderungspolitik gesprochen. Und selbstverständlich richtet die Kritik sich nicht gegen integrierte Zuwanderer. Am Sonntag wollen die Bewusst-Falsch-Versteher in Bremen gegen Merz demonstrieren. Mein Vorschlag: Omas (gegen Rechts) bleibt zu Hause!
Bevor jetzt einige – wie immer – die AfD-Totschlagskeule auspacken: Alle in unserem Land wissen: Wir brauchen zugewanderte Menschen. Das zeigt der Blick ins Altenheim, in die Gastronomie, und die Müllabfuhr. Genauso ebenfalls in hoch-qualifizierte Berufe wie Ärzte, ITler und in vielen anderen Branchen wären wir ohne Menschen mit Migrations-Hintergrund aufgeschmissen. Das wissen alle, auch der Bundeskanzler. Ihm etwas anderes zu unterstellen ist schäbig.
Gleichzeitig gibt es eine immer noch zu große Gruppe von illegal hier Lebenden; von Ausländern ohne Duldung und auch Kriminellen, für welche die Polizei eigens Sonderermittler auf die Straße schicken muss.
Das Wesentliche ist aber: Wer in unser Land kommt, sollte sich bitte so verhalten, wie das von Menschen erwartet wird, die in einem anderen Land ankommen: Man erlernt die Sprache (wofür gibt es „Babbel“?), passt sich an die Lebensgewohnheiten an und hält sich an die Vorschriften und Gesetze.
By the way: Ein Babbel-Sprachkurs kostet für drei Monate 38,97 Euro, das Jahresabo gibt’s für 83,88 Euro.
Zurück zu Merz. Wie es in Deutschland (auch in Bremen) häufig aussieht, beschreibt Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Ex-Grüner, jetzt parteilos) bei Facebook anschaulich und springt dem Kanzler bei.
„Der Bundeskanzler hat nun glasklar gesagt, dass es ihm um Migranten ohne Arbeit und Aufenthaltsrecht geht, die sich nicht an unsere Regeln halten.
Ich fände es gut, wenn damit die Rassismusdebatte aufhört. Anderslautende Unterstellungen waren immer schon unlogisch, weil sie bedeutet hätten, Krankenschwestern, Daimler-Arbeiter oder KI-Experten abschieben zu wollen, um das Stadtbild zu ändern. Einfach abstrus.
Das hat vielen Menschen Angst gemacht, und daran war Merz durch Unklarheit beteiligt, die radikalen Kritiker aber durch bewusstes Missverstehen. Das ist auch nicht besser.
Das Stadtbild, um das es dem Kanzler geht, und das auch viele meiner Kollegen als Problem betrachten, habe ich schon vor sechs Jahren am Tübinger Hauptbahnhof als Passant fotografiert. Es war kurz vor Mitternacht, ich hatte mein kleines Kind auf dem Arm und musste mich am Bahnhof durch ein Gruppe von einem Dutzend Männer kämpfen, die laut miteinander stritten und aufeinander tätlich losgingen. Einen deutschen Sprachlaut habe ich dabei nicht gehört. Viel älter als 20 war keiner. Dass die meisten aus dieser Gruppe Asylstatus hatten, ist nicht beweisbar, aber eine Vermutung, die wohl den meisten Menschen in so einer Situation kommt, und plausibel ist sie allemal.
Ich fand diesen Moment besonders bedrohlich, weil ich meine Familie schützen musste und nicht mal eine Hand frei hatte. Ich konnte dem auch nicht ausweichen, das ist eben der Ausgang des Bahnhofs gewesen. Ich fand es ärgerlich, dass Menschen, die offenkundig in unserem Land Hilfe erhalten haben, sich derart respektlos und gewaltbereit an einem Ort aufhalten, der allen gehört. Und ja, ich habe das als Folge einer nicht gelungenen Integrationsarbeit bewertet. Wie auch sonst?“
ZITAT ENDE
Mal sehen, ob das „Bremer Bündnis – Wir alle sind das Stadtbild“ noch aus seinem Empörungsstrudel herausfindet, und die für Sonntag Nachmittag geplante Demo absagt. Merz’ Erläuterungen zu seinem Stadtbild-Satz müssten ja an sich ausreichen.
Es sei denn, man will um jeden Preis gegen die geänderte Migrationspolitik wettern. In Bremen hat das ja leider Tradition.
Munter bleiben!
Herzlichst
Ihr Axel Schuller
P.S.: Interessant ist übrigens, wenn man die „sozialen Netze“ durchstöbert und immer wieder auf Äußerungen von „Gastarbeitern“ und deren Nachfahren stößt. Also von Menschen, die nach Deutschland gekommen und sich eigene Existenzen aufgebaut haben. Die halten meist wenig von Leuten, die hierher kommen und nahezu rundum betreut werden.
P.P.S.: Laut ZDF-Politbarometer sagen aktuell übrigens 63 Prozent der repräsentativ Befragten: Friedrich Merz hat mit seiner Aussage zum Stadtbild Recht.
Vorschlag : Die. Bewußt-Falsch-Versteher und die Omas-gegen-Rechts-Mitbürgerinnen sollen doch einmal an einem beliebigen Tag vom Hauptbahnhof durch die Wallanlagen zum „Viertel“ gehen. Dann begreifen hoffentlich auch diese „Gutmenschen“, was der Bundeskanzler mit der Aussage „Stadtbild“ gemeint hat!
Vielen Dank Herr Schuller,
sehr gut auf den Punkt gebracht.
Die Bremer Polizei vermeldet seit dem Frühjahr 2023 über 220 brutale Raubüberfälle auf den Straßen, ausgeführt von Jugendlichen und jungen Männern. Hinzu kommen seitdem über 90 Raubüberfälle in Läden und Tankstellen. Die Polizeimeldungen enden stets mit dem Hinweis: >Objekte der Begierde von Straßenräubern sind in der Regel Smartphones, Uhren, Schmuck und mitgeführtes Bargeld. Achten Sie auf Ihre Wertsachen! Verwahren Sie Wertgegenstände in verschließbaren Innentaschen und achten Sie auf Ihre Uhren und Schmuck.< Irgendwie liest es sich wie Bemerkungen, das sich Frauen in der Öffentlichkeit nicht „aufreizend“ bekleiden sollten, weil das von Begierden gesteuerte Männer zum Zugriff animieren würde.
Erst seit wenigen Jahren hat die Straßenkriminalität enorm zugenommen, warum? Woher kommen die jungen Männer, denen diese Art der Einkommensbeschaffung besser gefällt als reguläre Arbeit? Offenbar kann man sich als Fußgänger kaum noch unbeschwert auf den Straßen bewegen, muss sich armselig bekleiden, sogar tagsüber am Wall und weiterer Umgebung. Das war „früher“ anders, aber das Stadtbild wurde politisch humanitär verändert, leider sind nun sogar Gutmenschen überall gefährdet. Die Anzahl der Polizisten drastisch zu erhöhen wird eventuell nicht viel bewirken, wobei die Aufklärungs- und Verurteilungsquote ohnehin gering ist. Die Justiz ist überlastet, durch was und wen? Wie geht’s nun weiter? Die nächsten Wahlen zeigen uns, was gedacht und empfunden wird.
Dies ist ein aktueller Leserbrief zum WK-Artikel "Ehepaar überfallen und beraubt", den der WK nicht veröffentlichen wird, wie mitgeteilt wurde.
Wieder einmal inszeniert sich das selbsternannte Bündnis der moralisch Überlegenen als Hüter der Wahrheit und Anstand. Doch statt echte Lösungen für die Probleme im Land zu suchen, geht es ihnen nur darum, Schlagzeilen zu produzieren – am liebsten über angeblich „rassistische“ oder „frauenfeindliche“ Aussagen von Friedrich Merz. Das passt ins gewünschte Weltbild, in dem die CDU angeblich nur noch einen Schritt von der AfD entfernt steht.
Was sie dabei völlig übersehen: Die CDU ist die letzte verbliebene Kraft in Deutschland, die tatsächlich noch als Bollwerk gegen die AfD funktioniert. Während linke, grüne und sozialdemokratische Milieus in weiten Teilen des Landes längst marginalisiert sind, steht die Union noch in der gesellschaftlichen Mitte – bei den Menschen, nicht in den ideologischen Echokammern.
Und dann frage ich mich: Warum demonstriert dieses „Bündnis der Besserverdienenden“ eigentlich nicht dort, wo die Menschen leben, um die sie angeblich so besorgt sind? Warum findet die Kundgebung zur besten Einkaufszeit auf dem Domshof statt , statt etwa am Samstagvormittag mitten in Gröpelingen am Hans-Koschnick-Platz? Das wäre ein echtes Zeichen gewesen. Aber nein! lieber die Aufmerksamkeit der Innenstadt genießen, als sich mit der Realität im Quartier zu beschäftigen.
Und noch etwas, ganz am Rande: Bei „Omas gegen Rechts“ – wie viele Omas sind da eigentlich wirklich dabei? Oder handelt es sich nur um ein cleveres Label für eine Handvoll älterer Aktivistinnen mit moralischem Sendungsbewusstsein? Vielleicht kann Herr Schuller das ja einmal recherchieren.
Soweit sind wir nun also gekommen, dass unsere für unsere Gesellschaft so bedeutsame und unerlässliche Meinungsfreiheit von vielen Vertretern der Medienlandschaft selbst mit Füßen getreten wird, indem über arbeitende und steuerzahlende unbescholtene Bürger, die deutliche Kritik üben an der immer noch viel zu hohen illegalen Einwanderung und ihren Folgen auch für das “Stadtbild”, hergefallen wird und diese ob ihrer Kritik in die rassistische Ecke gestellt werden.
Aber muss man sich wundern? Nein! Mehr als 40 Prozent der Medienschaffenden sind Grün oder Rot orientiert und spiegeln schon lange nicht mehr die Meinung der Mehrheit.
Auch die reflexhafte Drohung mit dem Erstarken der AFD geht am Thema vorbei. Denn die Verweigerung von Rot und Grün sich mit der Realität der ganz normalen Menschen auseinanderzusetzen und sich ihrer Sorgen und Probleme wirklich und spürbar anzunehmen, führt dazu, dass immer mehr Menschen der AFD zuneigen. Sonst hört sie ja niemand! Dann wird auch sofort reflexhaft die rechte Keule geschwungen.
Wenn Politik der sogenannten Mitte und die Medienvertreter so weitermachen, wird spätestens bei den nächsten Landtagswahlen und der nächsten Bundestagswahl genau das eintreten, wovor sie immer warnen. Weil Selbstreflexion fehlt, wäre es das Ergebnis des eigenen Handelns!
Unterdrückung funktioniert nur mit Feindbildern. Der moderne links-woke Gutmensch hat keine eigene Meinung mehr, er äußert in der Regel die erwartete Meinung. Mißstände darf er zumeist nicht benennen und versucht, durch Schönreden dem Realisieren tatsächlicher, unhaltbarer Zustände aus dem Weg zu gehen.
Das Selbst, also die eigene Wahrnehmung und die daraus resultierende eigene Erkenntnis werden offenbar unterdrückt. Das System funktioniert nur mit Feidbildern, die von der Propaganda befeuert werden, um diese (Selbst-)Unterdrückung der Masse zu fördern. Spricht ein Politiker die (unterdrückte) Wahrheit überhaupt nur an, so ist er ein Kandidat für „Links-Grün-Woke sucht das Superfeindbild“. Wer wäre plakativer, wer wäre als Feindbild besser geeignet Friedrich Merz? Für die Links-Grün-Woken Ideologen läuft es im Moment offenbar prächtig, zeitgleich gräbt Merz der AfD ein wenig das Wasser ab. Die Show läuft – etwa genau so wie geplant?
Entschuldigung, das sind gut bezahlte, erfahrene Politprofis. Wenn die so pauschal gegen Migranten hetzen ist es Absicht.
Die meisten Migranten überfallen keine Mitmenschen in der Fußgängerzone. Warum wir so ineffizient gegen die Kriminellen vorgehen, weiß ich nicht – aber das kann Politik ändern.
Und warum wir den demografischen Kollaps a la Japan/Südkorea lieber riskieren als gezielt Einwanderung zu ermöglichen, verstehe ich auch nicht.
Sehr gut zusammengefasst. Danke für den Beitrag. Empörungswut trifft es gut. Die Debatten- und Empörungskultur in Deutschland ist absolut irrwitzig. Dazu gab es auch einen interessanten Beitrag im
Handelsblatt von Herrn Prange, warum es gefährlich ist, sich über Merz’ Aussage aufzuregen. Die Kommentare von Herren Kellner, Detken und Frau Kohake kann ich nur befürworten und unterschreiben. Gemäß CIVEY hat die AFD mit 26,4%, wäre heute Bundestagswahl, die CDU mit 25,5% überholt. Glückwunsch an die Grünen und Roten Medienschaffenden und Realitätsverweigerer. An dem Zuspruch, den die Aussage in der ZDF Umfrage bekommen hat, sieht man, dass es ein relevantes Thema ist, viele betrifft und viele zustimmen. Dies als Partei, Wähler oder Mitmenschen nicht zu erkennen, ist gefährlich und führt nur dazu, dass es mehr Spaltung (medial, politisch) gibt, und die, die es erkennen, betrifft und ärgert, sich an den Parteien orientieren, die es auch so sehen, leider bedeutet das eben AFD. Daher ist es umso besser, wenn die CDU dieses Thema aufnimmt und auf Stimmenfang bei mit dem Stadtbild frustrierten Menschen geht.
In diesem Zusammenhang bitte ich um Verständnis, wenn ich folgende Erlebnisse loswerden möchte:
Ich fahre nicht mehr Straßenbahn in Bremen, weil ich wiederholt junge Männer mit Migrationshintergrund angetroffen habe, die – sehr vorsichtig ausgedrückt – das zivilisatorische Mindestmaß unterschreiten, indem sie laut und in abfälligem Ton über Anwesende sprachen. Da sie dabei von gebrochenem Deutsch in eine arabisch klingende Sprache wechselten, war der Inhalt überwiegend nicht zu verstehen. Der aggressive Ton war aber sehr deutlich. Was mich auch sehr irritierte ,war, mit welcher Anmaßung sich diese jungen Männer benommen haben. Sie reklamierten die Straßenbahn offenbar für sich. Da sie gebrochen Deutsch sprachen, ist wohl anzunehmen, dass sie als Flüchtlinge nach Deutschland gekommen sind. Sie waren also Gäste in diesem Land und haben sich benommen wie Eroberer. Die anderen Fahrgäste zeigten sich teilnahmslos und hatten wohl Angst, als Rassisten klassifiziert zu werden. Wie sich aber diese jungen Männer in Deutschland integrieren werden, bleibt mir ein Rätsel. Und noch eines ist mir in diesem Zusammenhang negativ aufgefallen, obwohl es alle jungen Menschen betrifft: Früher war es selbstverständlich, in einer vollbesetzten Straßenbahn für ältere und/oder behinderte Menschen den Sitzplatz freizugeben. Davon kann heute leider keine Rede mehr sein !
Wichtiger Hinweis: Ich bin weder AfD-Sympathiesant noch -Wähler !
Das wissen alle? – Alle Lernresistenten oder die von gestern, oder wer?
„Wir brauchen zugewanderte Menschen. Das zeigt der Blick ins Altenheim, in die Gastronomie und die Müllabfuhr. Genauso ebenfalls in hochqualifizierte Berufe wie Ärzte, ITler und in vielen anderen Branchen wären wir ohne Menschen mit Migrationshintergrund aufgeschmissen. Das wissen alle, …“
Als Ingenieur bin ich seit gut 10 Jahren oder mehr mit Technologien beschäftigt, welche die Öffentlichkeit seit gut 3 Jahren als KI kennen könnte. Das ausgemachte Ziel, das man mit dieser Technologie verfolgt, ist die Beseitigung von 50 % aller Büroarbeitsplätze. Das leichteste Ziel sind jene Bullshitjobs, die seit den 1980er als Gegenbewegung zur Rationalisierung in den Fabriken entstanden sind. Qualitätssicherer, Marketingleute, PR-Journalisten, Juristen, Bürokraten, Softwareentwickler, Softwaretester sind fällig. – Die werden doch wohl kellnern und Arsch abwischen können? – Um das mal zynisch auszudrücken.
Dazu kommen die viel zu hohen Energiekosten in Deutschland. Was wir der CO2-Religion und dem Terroranschlag auf Nord Stream verdanken. Wer war das gleich? Die Ukrainer oder die Amis? – Man will es nicht wissen!
Die Menschen, die man in unsere Sozialsysteme gelockt hat, werden nicht gebraucht, und die, die wir brauchen könnten, kommen nicht, weil der Staat den arbeitenden Untertanen gut 70 % zur Staatsfinanzierung wegnimmt, ist die netto Kaufkraft viel zu schlecht. Und im nächsten Jahr wird es mit der erhöhten CO2-Konsumsteuer noch weniger Nettokaufkraft sein. Gleichzeitig leisten wir uns ein Bildungssystem, das 25 % Menschen aus seinen Fängen entlässt, die niemals brauchbar zur Wertschöpfung beitragen werden. Das hatte ich im Bündnisdeutschland-Podcast kürzlich zur Sprache gebracht.
Wer mal genauer wissen will, was das grundlegende Problem im Westen ist, dem empfehle ich dieses Interview mit Prof. Michael Hudson. Der erklärt mal über die Ideengeschichte innerhalb der Wirtschaftswissenschaften auf und was der Denkfehler ist und warum das die Wirtschaft abwürgt.
https://www.youtube.com/watch?v=cw3bbjewMXY
@Jan Schuhmann Ja, genauso ist das. Im Grunde wird im großen Stil Gaslighting betrieben, die Leute vertrauen der medial angebotenen Realität mehr als ihrer unmittelbaren Wahrnehmung. Ein Merz ist in seiner ganzen unbeholfenen, unsympathischen Art und seinem fast kriminellen Track Record bei diversen Investmentgesellschaften eine ideale Projektionsfläche für alles. Heute dies und morgen das! Es lenkt bestens von den Kernursachen und möglichen Lösungsstrategien ab.
Und wenn man z. B. auf den Senat und die Bürgerschaft blickt, gibt es ja auch keine Anzeichen, dass die aus dieser Todesspirale ausbrechen wollen. Im Gegenteil, ich bin überzeugt, dass diese Leute fest daran glauben, dass die mediale Realität die Wirklichkeit abbildet. Wären diese Menschen etwas gebildeter, hätten sie womöglich Walter Lippmanns Buch „Die öffentliche Meinung und ihre Macher“ gelesen. Zitat: „Das größte Risiko von Soft Power ist es, wenn die Auftraggeber von Propagandalügen als Medienkonsumenten anfangen, ihre eigenen Lügen zu glauben.“
„Wer in unser Land kommt, sollte sich bitte so verhalten, wie das von Menschen erwartet wird, die in einem anderen Land ankommen: Man erlernt die Sprache (wofür gibt es „Babbel“?), passt sich an die Lebensgewohnheiten an und hält sich an die Vorschriften und Gesetze.“
So einfach ist das im Grunde, alle anderen: Da ist die Tür, viel Spaß woanders, auf nimmerwiedersehen!
…und was die Omis angeht, eine Gedenkdemo für Anna R. wäre deutlich angebrachter oder?
Herr Gerken, Sie verstehen nicht, warum wir den demografischen Kollaps a la Japan/Südkorea lieber riskieren als gezielt Einwanderung zu ermöglichen.
Ich versuche mal eine Antwort: Vielleicht nehmen Südkorea und Japan lieber die Folgen einer noch mehr alternden Gesellschaft in Kauf als die Folgen von Einwanderung. Es könnte sein, dass sie ausgerechnet haben, dass die ökonomischen und gesellschaftlichen Kosten der Einwanderung höher sind als ihr Nutzen. Von zwei möglichen Übeln nehmen sie lieber das kleinere. Das ist ja eine durchaus rationale Entscheidung, oder?
Ich empfehle hierzu eine Studie der Universität Amsterdam mit dem Titel „Borderless Welfare State“ aus dem Jahr 2023. Die kommt auf der Basis von vollständigen Zensusdaten aus dem Jahr 2016 zu dem Ergebnis, dass die Kosten der Zuwanderung in die NL ihren fiskalischen Nutzen bei weitem weit überwiegt. Sie führen dies unter anderem darauf zurück, dass sich die NL, genauso wenig wie D, die Migranten aussuchen kann, also eben nicht – wie Sie es sich wünschen – gezielt Menschen einwandern lassen kann.
Hier der Link: https://demo-demo.nl/wp-content/uploads/2023/06/Borderless_Welfare_State-2.pdf#page45. Die Lektüre, und sei es auch nur die der ausführlichen Zusammenfassung, lohnt sich. Versprochen! Die Autoren sind solide Finanzwissenschaftler.
Die „Straßenkriminalität“ ging bundesweit 2024 im Vergleich zum Jahr 2010 um – 18,7 Prozent (-253.248 Fälle) auf 1.099.649 zurück. Quelle: BMI.
Was zählt als „Straßenkriminalität“? BKA-Summenschlüssel (u. a. Taschen-/Fahrraddiebstahl, Diebstahl an/aus Kfz, Raub auf Straßen/Plätzen, Körperverletzung im öffentlichen Raum). Quelle: BMI/BKA
Was haben wir? Ein Einwanderungsgesetz oder ein Asylgesetz? Wer entscheidet das? In welchen Fällen? Ist Asylgewährung an das Verhalten im Aufnahmeland geknüpft? Ich erinnere mich, als der jetzige Diktator von Nicaragua in Kampfuniform auf dem Bremer Marktplatz von Demonstranten als Befreiungskämpfer gefeiert wurde. Vielleicht von denselben Omas, die damals noch jung waren und jetzt wieder für das fehlverstandene Gute demonstrieren? Nichts dazu gelernt? Was hat das noch mit Demokratie zu tun?
@Leon Kuhlmann „Dies als Partei, Wähler oder Mitmenschen nicht zu erkennen, ist gefährlich und führt nur dazu, dass es mehr Spaltung (medial, politisch)….“
Ich kann diese Denkfigur nicht nachvollziehen, was bedeutet das? In der neoliberalen (aka marktradikalen) Wirtschaftsordnung, in der wir seit spätestens 1990 zunehmend leben, gibt es ausschließlich Einzelinteressen. Ein Kellner oder Krankenpfleger hat andere Interessen an Staat und Gesellschaft als ich. Und ich habe andere Interessen als ein Einkommensmillionär oder gar -Milliardär. Und und und! Gemeinwohl kommt nicht vor.
Wessen Interessen setzen sich durch? Jene 50 % der Gesellschaft, die besitzlos sind oder dank übertriebener Immobilienpreise mehr Schulden haben als Vermögen, sicherlich nicht. Was ja sogar das Familienministerium selbst mal festgestellt hat. Aber es ist doch angeblich eine Demokratie und da sollten sich die Interessen eine Mehrheit durchsetzen. – Diese Ignoranz gegenüber von Mehrheitsinteressen ist der wahre Quelle der „Spaltung“, Und die Altparteien sind Teil des Problems und nicht Teil der Lösung.
Der medialen Spaltung ab Ende der Nullerjahre in Mainstream und alternative Medien ging ein Konzentrationsprozess voraus.. 1980 gab es 500 unabhängige Zeitungen und 2000 nur noch 5 Medienkonzerne.
Die haben dann unbequeme Leute wie Ken Jepsen und investigative Journalisten rausgeschmissen zu teuer zu gefährlich. Die haben dann die alternativen Medien in Deutschland begründet. Die angebliche Spaltung ist nur die Wiederherstellung von Vielfalt. Das liegt natürlich nicht im Interesse der Obrigkeit.
Sehrt geehrter Herr Büchse, Ken Jebsen ist kein Zufall und kein investigativer Journalist, sondern ein Symptom. Seit seiner Trennung vom rbb im November 2011 hat er konsequent an der Erzählung gearbeitet, er sei Teil einer „Gegenöffentlichkeit“, die sage, was andere angeblich verschweigen. Der Konflikt begann mit einer E-Mail, die antisemitische Aussagen enthielt – der rbb beendete daraufhin die Zusammenarbeit. Das Muster war gesetzt: maximale Zuspitzung, anschließende Skandalisierung der eigenen Person, Reichweite als politisches Kapital.
Sein Erfolgsrezept: Suggestivfragen („Cui bono?“), Kausalitätskürzel und der ständige Wechsel zwischen Behauptung und Insinuation. Das berühmt-berüchtigte Gates-Video aus dem Frühjahr 2020 demonstrierte diese Methode exemplarisch – Faktenchecks fanden zentrale Fehler und Irreführungen, während die enorme Viralität die Importe in andere Szenen erst ermöglichte. Reichweite wurde zum Wahrheitsersatz.
Die Plattformlogik trug ihn – bis die Plattformen stoppten. YouTube sperrte „KenFM“ 2021 wegen wiederholter Verstöße gegen die Covid-Richtlinien. Statt Selbstkorrektur folgte die nächste Ausweichbewegung: neue Kanäle, alternative Hosts, das Nachfolgeportal „apolut“. So entsteht ein Ökosystem, das sich den minimalen Qualitätskontrollen klassischer Redaktionen entzieht, aber maximal von Empörung lebt.
Dass der Berliner Verfassungsschutz „KenFM“ 2021 als Verdachtsfall einstufte, zeigt das politische Risikopotenzial solcher Dauererregung: Desinformation ist nicht bloß „andere Meinung“, sie kann Milieus radikalisieren. Die Erzählung vom tapferen Außenseiter wird so zur Eintrittskarte in ein Bündel aus Misstrauen, Ressentiment und Schein-Aufklärung.
Neuere Auftritte – etwa ein expliziter Wahlaufruf zugunsten der AfD 2024 – belegen zudem, wie nahtlos sich die „Gegenöffentlichkeit“ in parteipolitische Mobilisierung übersetzen lässt. Wer sich jahrelang als Nichtwähler gab und nun agitativ wirbt, zeigt vor allem eines: Das Geschäftsmodell ist die Polarisierung.
H Meine
Lieber @H Meine. Ja, „Ken Jebsen ist kein Zufall“, danke für die Bestätigung. Und ja, der ist eine Reizfigur..
Das ist doch nicht der Punkt. Ich habe ja versucht zu beschreiben, warum das so ist, und Sie bestätigen das Klischee. 2 ½ Absätze Argumentation sind nicht wert, dass man drauf eingeht, darum gewinnen die neuen Medien immer mehr Publikum auf Kosten der alten Medien. Statt das jetzige „System“ zu verteidigen, wiederholen Sie das Narrativ der Mainstream-Medien über den inzwischen unbedeutenden Mann. Warum verteidigt man sich nicht inhaltlich? – Weil man da moralisch nicht gewinnen kann, so einfach ist das. Also, ich kenne das „Werk“ von diesem „Jepsen“ ganz gut und ehrlich gesagt amüsieren mich diese haltlosen Anschuldigungen. Ich würde „Jepsen“ ganz andere, viel härtere, viel relevantere Dinge vorwerfen, aber dafür müsste man sich ja für das interessieren, was er wirklich sagt und tut.
Das ist ein wenig wie der angebliche Dialog zwischen dem Papst und Galileo: „Ich brauche nicht durchs Fernrohr zu schauen, ich weiß das die Sonne sich um die Erde dreht.“
Zustimmung und Nachtrag: auch das Handwerk kommt nicht aus ohne Zuwanderung!
@Herr Büchse: Woher kam die Wortwahl von Merz? Aus einer, später von anderen Medien aus dem Kontext gerissenen, Antwort auf die Frage eines Journalisten im Rahmen einer Klausurtagung, in der es um den Umgang mit der AFD ging. Anstatt hier öffentlich politische Einigkeit mit der CDU zu zeigen (also seitens SPD, Grüne) und damit den Menschen, die unter dem Anstieg (seit 2020 in vielen Bereichen insb. Diebstahl, vgl. Statistik Bremer Polizei 2024) von Kriminalität durch nicht-deutsche (so benennt es auch die Polizei in ihrer Statistik) zu zeigen und damit der AFD Stimmen abzunehmen, wird auf Merz eingedroschen. Was ist das? Realitätsverweigerung, Oppositionsgehabe, Cancel Culture und Spaltung. Wem hilft das? Der AFD. Der Kanzler wird sich weder entschuldigen, noch werden die, die ihm zustimmen, sich durch Empörungswellen und Protest umstimmen lassen. Insbesondere, wenn die Zahlen, Daten und Fakten sowie Umfragen zustimmen. Debatten ohne Erkenntnisinteresse/gewinne, führen nur dazu, dass die Regierenden weniger Zeit haben für Strukturreformen der Wirtschaft, zukunftssichere Sozialsysteme, moderne (Eisenbahn)Infrastruktur, bezahlbare/n Energiepreise und Wohnraum oder Klimakrise. Ganz toll. Und Nebenprodukt ist, dass der Koalition eine neue Uneinigkeit nachgewiesen werden kann (auch koalitionsspaltend). Das führt ebenso zum Vertrauensverlust in die Altparteien.
@Leon Kuhlmann „Woher kam die Wortwahl von Merz?“ Ich gehe ja davon aus, dass Merz eine Aufgabe von Larry Fink bekommen hat. Warum sollte der sonst freiwillig auf seine 1,4 Mio. im Jahr für eine Mission Impossible eintauschen, bei der er nur verlieren kann? Wir wissen es aber nicht. Aber wir könnten sehen was er wirklich tut.
Stoppt er die Migration und leitet eine Rückführung von straffällig gewordenen und arbeitslosen Ausländern ein? – Nein!
Beseitigt er die Fluchtursachen, also stoppt er die Kriegsunterstützung im Nahen Osten und in der Ukraine? – Nein!
Beendet er die wahnwitzige CO2-Konsumsteuer? – Nein!
„Weniger Zeit haben für Strukturreformen der Wirtschaft, zukunftssichere Sozialsysteme, moderne (Eisenbahn-)Infrastruktur, bezahlbare Energiepreise und Wohnraum…“ – Das sind Worthülsen, in die man alles Mögliche hineininterpretieren kann. Wenn man mal ehrlich ist, sind die Ursachen für diese Probleme umstritten und damit auch eine Lösung fern. Mit anderen Worten es gibt keine glaubwürdigen Lösungsstrategien, nicht mal falsche, und ich weiß persönlich von einem AfD-MdB, dass die auch keine haben. Und wenn ich diesen Klimaquatsch höre, kann ich nur lachen und anmerken, dass BlackRock auf AI setzt. Und erwähnen, dass neue X AIs Giga-Datencenter einen Stromverbrauch von Hamburg und einen Wasserverbrauch von Leipzig hat und 1.000 weitere dieser Rechenzentren geplant werden. Übrigens benutzt X AI acht gebrauchte Gasturbinen, die in Deutschland außer Betrieb genommen in die USA gebracht wurden. Wussten Sie das schon?
Hier ein sehr guter Kommentar aus der NZZ.
Erklärt einiges, was einem selbst schon öfter komisch vorkam, so als ob nicht alles mit rechten Dingen zuging, wie z. B. woher auf einmal die gut organisierten (finanzierten), angeblich bürgerlichen, Protestwellen kommen, mit professional gedruckten Plakaten und umfassender medialer Aufmerksamkeit und, selbstverständlich, auch Preisverleihungen für diese Aktivitäten.
Betreff: Merz muss endlich den Schattenstaat in den Griff bekommen
Was sieht Friedrich Merz, was nimmt er wahr, wenn er von der Berliner christlichdemokratischen Parteizentrale hinunter auf die Strasse blickt? Man weiss es nicht. Sicher ist nur, dass sich ebendort vor wenigen Tagen ein politisch erhellender Anblick bot.
Mit der Attitüde «Wir sind das Volk» war ein Schub an Demonstranten aufgezogen, um Merz für seine «Stadtbild»-Bemerkung zu rüffeln. Das Seltsame daran: In der deutschen Gesamtbevölkerung kommt das laut Umfragewerten ungefähr so gut an wie das Heizungsgesetz oder der «Atomkraft? Nein, danke»-Aufkleber im Winter 2023. Noch seltsamer: Unter dem routiniert auftretenden Demonstrationspersonal herrschte eine Art gutgelaunte Betriebsausflugs-Stimmung vor, als ob es hinterher Freibier gäbe.
Hätte Merz tatsächlich den kuriosen Aufzug gesehen, wäre er sicher ins Monologisieren mit sich selber gekommen. Erstens: Seltsame Sache da unten. Woran erinnert mich das nur? Zweitens: War da nicht mal was? Diese Fleissarbeit der Unionsparteien CDU/CSU, kurz vor den Bundestagswahlen? Diese 551-teilige «Kleine Anfrage» im Parlament?
Damals ging es um Hunderte Nichtregierungsorganisationen (NGO), finanziert vor allem von grün und rot geführten «Ampel»-Ministerien unter Kanzler Olaf Scholz, die parteipolitische Propaganda gegen Merz auf die Strasse brachten. So war es auch diesmal vor der CDU-Parteizentrale. Wieder ging es gegen Merz und die CDU, und erneut waren NGO am Demonstrantenaufmarsch beteiligt, die Millionensummen von der Bundesregierung beziehen, obwohl die zuständige Ministerin jetzt Christlichdemokratin ist und Karin Prien heisst.
Der Preis für den Koalitionsfrieden
Neben anderen hatte dabei auch der Verein «Eltern gegen rechts» seiner Merz-Empörung freien Lauf gelassen. Die «Eltern» sind ein Ableger der Amadeu-Antonio-Stiftung, einer der einflussreichsten Organisationen im Schattenimperium der steuerfinanzierten NGO.
Für deren Aufbau hatten besonders die Grünen und die SPD ein Händchen. Beide stellten damit eine kostspielige, aber effektive Infrastruktur von parteipolitischen Hilfskräften auf die Beine, finanziert aus Steuergeldern und Steuerbegünstigungen.
«Links» sei vorbei, hatte Merz gesagt, und er meinte damit eben diese Finanzierung von NGO aus Steuermitteln.
Den gemeinnützigen Gemeinschaften ist politisches Engagement zwar nicht erlaubt. Dennoch waren sie immer dann demonstrativ zur Stelle, wenn es ums Hochhalten grüner oder roter Parolen ging. Das alles schien kurz nach der Bundestagswahl vergessen. Friedrich Merz und der SPD-Chef Lars Klingbeil einigten sich vor Beginn der Koalitionssondierungen darauf, die parlamentarischen Nachfragen zu den Millioneninvestitionen in NGO unter den Tisch fallen zu lassen.
Diesen Preis für den Koalitionsfrieden hat offenbar jetzt auch der christlichsoziale Innenminister Alexander Dobrindt akzeptieren müssen. Der Innenminister übernimmt und verlängert die Förderung seiner Amtsvorgängerin Nancy Faeser von 600 000 Euro zugunsten der Amadeu-Antonio-Stiftung und legt sogar noch mindestens 19 000 Euro drauf, weitere 150 000 Euro stehen zur Bewilligung aus, wie die NZZ jetzt erfuhr. «Kürzungen seien nicht geplant», versichert das Ministerium auf Nachfrage.
Unter dem Deckmantel der «Extremismusprävention» und «Demokratieförderung» gedeiht hier mit staatlicher Unterstützung eine Organisation, die hoch umstrittene «Meldestellen» betreibt, aber vor allem Agitationsarbeit mit klarer parteipolitischer Schlagseite leistet.
1998 gegründet und bis vor kurzem von einer ehemaligen Stasi-Mitarbeiterin geleitet, flossen alleine 2023 rund 6 Millionen Euro in die Stiftung, was gerade einmal den Personaletat deckte. Im Internet-Pranger der Stiftung zur Brandmarkung «Rechter» in der politischen Szene fanden sich kurzzeitig auch prominente CDU-Mitglieder wieder, unter ihnen der frühere Generalsekretär der CDU, Peter Tauber.
Kundgebung gegen Friedrich Merz Ende Oktober.
Auch Karin Priens Familienministerium zeigt sich für den Koalitionsfrieden mit der SPD erkenntlich. So erhielt etwa das Programm «Demokratie leben» 10 Millionen Euro mehr aus dem ministeriellen Förderbudget. Das Geld diene dazu, so beschwichtigte die Ministerin, «das Programm inhaltlich und strukturell neu auszurichten». 2026 will sie dann noch insgesamt 191 Millionen zuschiessen.
Mehrere 100 Millionen Euro hat allein das Programm «Demokratie leben» von 2020 bis 2024 vom Staat erhalten. Nur für Verwaltung und Verteilung der Steuergelder bindet das Zuwendungsgeflecht schätzungsweise 10 000 Mitarbeiter in den Ländern, Kommunen und NGO.
«Ganz Berlin hasst die CDU»
Von «Demokratie leben» bis «Amadeu-Antonio», von Hate-Aid bis Campact, von Bund bis Nabu übernimmt und erweitert die Merz-Regierung eine Struktur von Vereinen und Verbänden, die direkt oder indirekt Förderungen aus dem damals grünen Familienministerium von Lisa Paus, aus dem SPD-Innenministerium von Nancy Faeser oder sogar aus dem SPD-geführten Kanzleramt unter Olaf Scholz bezogen – und ganz im Sinne der Regierungsparteien in den Wahlkampf eingegriffen hatten, als etwa am ersten Februarwochenende 160 000 Demonstranten auf einen Schriftzug blickten, projiziert auf die Berliner Siegessäule. Er lautete: «Ganz Berlin hasst die CDU».
Langmut, Einfühlung, diplomatisches Geschick, das alles sind schöne Tugenden. Aber Merz könnte gelegentlich einmal versuchen, die Faust in der Tasche zu ballen.
Natürlich hat Merz recht mit seiner Aussage. Man muss ja nur einmal sich am Bremer Hauptbahnhof umschauen!
Aber das ist gar nicht der Punkt. Die Moralisten in unserem Land begreifen überhaupt nicht, dass Merz und diese Regierung das letzte Bollwerk gegen die rechte Machtübernahme sind. Sollte die Regierung angesichts unserer massiven wirtschaftlichen Probleme scheitern, wird die AfD und Weidel hier alles übernehmen. Die linken, grünen Moralisten verkennen die politischen Realitäten und spielen den Rechten in die Hände.
Ich stehe fassungslos davor, wie die grünlich-linke Erregungsmaschinerie derzeit wieder einmal auf Höchsttouren läuft und das, was für die eindeutige Mehrheit der Bevölkerung klar ersichtlich ist, trotzdem versucht weg zu demonstrieren und weg zu diskutieren. Man muss schon an gesinnungsethisch verursachter, ideologischer Hornhortverkrümmung leiden, wenn man zu dieser Minderheit gehört.
Interessant fand ich auch die am letzten Wochenende im Weser Kurier veröffentlichten Leserbriefe zu dem Beitrag von Jörg-Helge Wagner „Ist illegale Migration plötzlich unsichtbar?“ (Weser Kurier 23.10.2025), die von diesem, zur o.g. eindeutigen Bevölkerungsminderheit gehörenden Personenkreis verfasst worden sind. Es ist für mich – auch beim besten Willen – nicht mehr nachzuvollziehen!
Deutschland hat eklatante Probleme:
Die Wirtschaft stagniert im dritten Jahr in Folge, bisher einmalig in der Geschichte der Bundesrepublik.
Diese wirtschaftliche Stagnation ist keine „konjunkturelle Delle“ mehr. Sie ist längst ein massives strukturelles Problem, an dem auch Brüssel seinen Anteil hat.
Deutschland hat ein eklatantes Problem mit der illegalen Migration und allen Negativ-Folgen, die diese mit sich bringt.
Die Wirtschaft ächzt unter künstlich erhöhten Energiepreisen mit der Folge, dass zum wirtschaftlichen Überleben die energieintensiven Industrien Deutschland verlassen MÜSSEN.
Deren Produkte werden dann an anderen Stellen auf dieser Welt mit erhöhtem Emissionsausstoß hergestellt, was vor dem Hintergrund, dass das Thema „Klima“ bekanntlich ein globales ist, ziemlich genau meinem Humor entspricht.
Das verbalaktionistisch immer wieder angekündigte „grüne Wirtschaftswunder“ in Deutschland und Europa ist auch mit Weltraumteleskopen beim besten Willen nicht zu erkennen.
Die Wirtschaft ächzt zudem unter einem außer jeglicher Kontrolle geratenen Bürokratismus und Regulierungsdirigismus, der Innovation und Weiterentwicklung häufig schon im Keim erstickt.
Es wurden in den letzten drei Jahren rd. 325.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, nur um diesem wirtschaftsfeindlichen Bürokratismus und Regulierungsdirigismus folgen zu können.
Diese rund 325.000 Arbeitsplätze schaffen keine wirtschaftlichen Werte. Im Gegenteil, sie gehen der Wirtschaft für produktive Arbeiten verloren.
Renten-, Krankenversicherungs- und Pflegesysteme stehen vor dem Kollaps.
Das Bildungssystem ist inzwischen so beschädigt, dass die zukünftige Versorgung mit dem einzigen Rohstoff, über den Deutschland verfügt, nämlich „Bildung“, gefährdet ist.
Die Infrastruktur ist in einem derartig desolaten Zustand, dass man nur noch kopfschüttelnd davor stehen kann.
Die geopolitischen Verhältnisse ändern sich dramatisch und zum Nachteil Deutschlands und Europas, auch in der Weise, dass Deutschland und Europa keine polit-gestalterische Rolle auf der Weltbühne mehr spielen.
.Usw…
Aber hier wird lieber über eine „Stadtbild“-Aussage diskutiert und mit „Gender-Sternchen“ gewunken! Wahrscheinlich geht es uns doch noch viel zu gut…
Ich denke, wir brauchen in Deutschland auch kein politisches Kabarett mehr. Die politische Realsatire ist Kabarett genug!