Da braut sich was zusammen: Jugendbanden tanzen Innensenator auf der Nase herum

19.10.2023 7 Von Axel Schuller

Die Stimmung in Bremen, speziell im Oster- und Steintorviertel sowie in der City, ist angesichts von Überfällen und dem Auftreten jugendlicher Räuberbanden aufgeheizt. Hinzu kommt der ausufernde öffentliche Drogenkonsum samt negativen Nebenerscheinungen. Kurz gesagt: Es braut sich etwas Explosives zusammen. Formiert sich da allmählich gar eine Bürgerwehr? Innensenator Ulrich Mäurer (SPD) scheint angesichts der Flut zugewanderter Krimineller allmählich zu resignieren.

Der altgediente Sozialdemokrat (72) kämpft seit 15 Jahren für Recht und Ordnung. Doch seine Polizei kommt gegen den kriminellen Wildwuchs in der Stadt offenbar kaum an. Das, geneigte Leserschaft, ist keine Panikmache, sondern beruht auf Auswertung der nicht abreißenden Polizei-Meldungen zu diesem Themen-Komplex. 

Mäurer selbst klagte jüngst im Beirat Östliche Vorstadt, Raubdelikte nähmen heftig zu. Von in 91 im Jahr 2020 auf bereits 172 – allein bis September 2023. Davon entfielen 40 bislang aufs Viertel. Zwar hat die Polizei die SoKo „Junge Räuber“ eingerichtet, aber die wachsende Kriminalität sei auch auf die „unkontrollierte Zuwanderung“ zurückzuführen. Bei den mutmaßlichen jungen Räubern, die zunehmend in fünfer-Gruppen auftreten, handele es sich um „jugendliche Intensivtäter aus Nordafrika“, die wegen fehlender Papiere nicht abgeschoben werden könnten.

Welch ein Offenbarungseid für einen Innenpolitiker. Immerhin aber: ehrlich.

Da erzähle mir noch jemand, die Jugendlichen kämen allesamt als „echte Asylbewerber“ in unser Land und erhielten (angeblich) keine Anleitung vor oder während der Flucht, als erstes ihre Papiere wegzuwerfen.

By the way: Viele Deutsche fliegen nach Marokko, Tunesien oder Algerien in den Urlaub. Kriminelle Jugendliche können in diese Staaten jedoch nicht abgeschoben werden, weil diese zu unsicher seien. Das muss man jetzt nicht verstehen, oder?

Die Sozialbehörde irritierte übrigens in derselben Sitzung des Beirates Östliche Vorstadt mit dem Hinweis, es gäbe keinen Zusammenhang zwischen Unbegleiteten jungen Ausländern und Straffälligkeit. Die Polizei hat da offenbar andere Erkenntnisse.

Tipp: Wie wäre es, wenn sich die Wissenden und Unwissenden des Innen– und des  Sozialressorts mal auf einen Kaffee träfen…

Allein die Tatsache, dass Menschen inzwischen die Fahrt in Bus und Bahn am helllichten Tag aus Angst vor Aggressionen und Überfällen vermeiden, muss doch alarmierend sein. 

Beispiele aus jüngsten Polizeimeldungen: Demnach hat ein Jugendlicher einen Mann in der Straßenbahn beklaut, ist anschließend am Dobben geflohen und hat dem bestohlenen Verfolger erst ein Messer an den Hals gesetzt, ihn anschließend mit Pfefferspray verletzt – und ist abgehauen. Noch wüster: Die Bundespolizei wollte einen 17-Jährigen aus einer Schlägerei heraus am Bahnhof festnehmen. Folge: Der Jugendliche verletzte Polizisten mit Reizgas.

Leute, geht’s noch?

Exemplarisch für das Kuddelmuddel in unserem Land der Fall eines Marokkaners. Das Landgericht Bremen verknackte ihn jüngst zu 3 Jahren und acht Monaten Knast, unter anderem wegen Raubes. Die Justiz konnte ihn nur deshalb eindeutig als Volljährigen behandeln, weil er bereits bei Interpol gelistet war. In Bremen hatte er sich als „unbegleiteter minderjähriger Ausländer“ ausgegeben. Deshalb hatte er auf das Jugendstrafrecht gehofft. Ein Hoch auf Interpol!

Nebenbei bemerkt: Diese ausländischen Straftäter schaden jenen Flüchtlingen, die hierher kommen, weil sie Schutz suchen und sich etwas aufbauen wollen. Außerdem missbrauchen sie das von uns noch immer großzügig gewährte Gastrecht, treten dieses regelrecht mit Füßen.

Diese unhaltbaren Zustände, Damen und Herren von der Bundesregierung, spielen der AfD ohne Unterlass in die Hände. Der Großteil der Bevölkerung findet es zunehmend unerträglich, dass permanent “kluge Reden” über das Thema Migration geschwungen werden, ohne dass sich grundlegend etwas ändert.

Noch ein Thema: KOMMENTARE

Geneigte Leserschaft, gerne weise ich noch einmal auf die  Möglichkeit Ihrer Teilhabe am Blog hin. Seit geraumer Zeit können Sie die Textstücke kommentieren – innerhalb des rechtlich erlaubten Rahmens. Also, Beleidigungen etc anderer sind tabu. Interessant übrigens, welche Kommentare bislang eingegangen sind. Inklusive jenem von der Ex-Finanzsenatorin Linnert zu meinem Blog, dass Bayerns Bürger via Finanzausgleich an unsinnigen Bremer Geldverschleuderung beteiligt sind. 

In diesem Fall habe ich ausnahmsweise eine Antwort darauf geschrieben (in der Kommentarspalte). Schauen Sie gerne mal rein. Überhaupt, die Reaktionen von Leserinnen und Lesern enthalten immer wieder interessante Aspekte. Und nicht alle „Teilnehmer“ m/w schreiben umgehend, sondern lassen sich häufig ein bisschen Zeit. So kann auch ein erneutes “Vorbeischauen” bei vermeintlich älteren Texten noch durchaus Erkenntnisgewinn bringen.

Munter bleiben!

Herzlichst

Ihr Axel Schuller