Vermurkstes, kaputt-ideologisiertes Bildungssystem grundlegend erneuern!

01.04.2024 8 Von Axel Schuller

Ostern ist gelaufen, die Fast-/Leidenszeit für eine noch große Minderheit (alle Jahre wieder) beendet. Geeigneter Zeitpunkt, einmal kurzzeitig den Zyniker von der Leine zu lassen. Die Bremer SPD darf sich nach rund 75 Jahren freuen: Die langjährige, systematische Schlecht-Bildung bringt unser Bremchen allmählich der Volksverdoofung näher. Das reicht – im Extremfall – bis in den Landtag. 

Da verzichtet der Senat aus Geldnot auf dringend erforderliche Lehrer-Doppelbesetzungen in Schulen. Da bleiben die größten Volks-Bildungsstätten, die Stadtbibliotheken, sonntags geschlossen – obwohl immer mehr Kinder weder richtig lesen noch schreiben können. Der Stamm der Langzeitarbeitslosen wächst – und wird gedanklich weg-alimentiert. Die Zahl jener Jugendlichen, die keinerlei Schulabschluss schaffen, liegt (im besten Fall) bei 10 Prozent. Die Gruppe der „ordentlichen“ Schulabgänger, die mangels „Vorbildung“ und Vorbereitung aufs wirkliche Leben keine Ausbildung anfangen können, bzw. ihr Studium abbrechen, wird in Bremen über Jahre nicht kleiner, eher größer.

Die Straßenkriminalität – auch und insbesondere durch migrantische Jung-Täter – ist nahezu außer Kontrolle geraten.

Das Elend der gesellschaftlichen Ignoranz bis hin zur Vertrottelung ist allzeit und überall sichtbar. 

Ein Kleinst-, aber symptomatisches Beispiel: Zeigen Sie mal sonntags morgens Besuchern Ihre Stadt. Wirklich erschreckend. Am Abend zuvor haben viele einfach alles fallen und liegen lassen, was sie nicht mehr benötigten: Döner-Verpackungen, Bierdosen und selbst Schnapsflaschen. Verhütungsmaterial sowie Spritzen. Einfach alles

Besonders eindringlich ist dieses Freizeit-„Verhalten“ sonntags in den Kurven von Autobahnabfahrten zu besichtigen.

Laden Sie mal Freunde aus anderen Ländern nach Bremen ein. Die wundern sich immer häufiger über das „verdreckte Bremen“

Und unsere Bürgerschaftsabgeordneten? Die wissen das alles.  Die hören sich jede Kritik an, schauen darauf. Einige wundern sich zuweilen, andere bäumen sie sich auch mal auf –  aber nicht zu lange, wäre der eigenen Gesundheit nicht zuträglich. 

Unterm Strich lassen es die vom Volk gewählten „Repräsentanten“ aber geschehen.

Ist – offen gesagt – ja auch bequemer. Irgendwie sind diese Frauen und Männer in Wahrheit tatsächlich Stellvertreter von uns allen. Wir sprechen ja auch (wenn’s passt) davon, die Umwelt müsse geschont werden. Fliegen aber wieder ungehemmt kreuz und quer durch die Welt. Brettern, sofern Besitzer einer Tankkarte, im Dienstwagen häufig enthemmt über die Autobahn usw. 

Irgendwie passen diese „Volksvertreter“ schon zu uns. Ob es uns gefällt, oder nicht.

Auch beim Freizeitverhalten. Natürlich ist es bequemer, Kinder mit (ungesundem) Essen und Trinken vor Fernseher, Spielkonsole oder anderen Bildschirmen zu parken, als sich sinnvoll um die Entwicklung des eigenen Nachwuchses zu kümmern. (Bilderbücher können im Kleinkind-Alter wahre Wunder bewirken).

Und dennoch: Bei der Mangel-Bildung hört der „Spaß“ endgültig auf!

Unser Mini-Land „findet“ seltsamerweise immer wieder Millionen für Nicht-Überlebenswichtiges: wie ein Stadtmusikantenhaus, die Erweiterung der „Glocke“, ja selbst für Premium-Radwege, teuerste Elektro-Busse der BSAG und haste nicht gesehen. 

Für die Rettung der Stahlwerke (möge sie gelingen) lässt sich  sogar in Windeseile ein „Sondervermögen“ schaffen.

Aber für die Bildung reicht’s nicht. Fatalerweise wird im Zwei-Städte-Staat das vorhandene Geld dann auch noch vielfach an „falschen“ Stellen ausgegeben.

Außerdem: In Bremen scheitert die Bildung insbesondere an der völlig verqueren Ideologie

Damen und Herren Sozialdemokraten sowie alle koalitionäre Mitläufer und oppositionelle Dulder – es reicht!

Holen Sie endlich von außen Sachverstand in die Stadt, lassen Sie sich endlich von Unabhängigen beraten. Hamburg hat auf diese Weise den Umbau des Bildungssystems geschafft. Den Umschwung der dort früher ebenfalls notleidenden Bildung

Die CDU hat der SPD jüngst zur (tatsächlichen oder auch nur vermeintlichen) Rettung der Stahlwerke die Hand gereicht. Die SPD sollte dies als Anstoß verstehen, gemeinsam mit der Union (und anderen) das von ihr über Jahrzehnte vermurkste, kaputt-ideologisierte Bildungssystem grundlegend zu ändern. 

Regierungen und Parlamente benötigen für derart grundlegende Kursänderungen meist einen institutionellen Rahmen

Richten Sie endlich eine „Enquetekommission Neue Bildung Bremen“ ein. 

Machen Sie sich um die Zukunft der Kinder und damit des Landes verdient.

Tun Sie (auf diesem Feld) einmal das Richtige!

Munter bleiben!

Herzlichst

Ihr Axel Schuller